Wie kann man sich bei Wintersport vor Verletzungen schützen?
Es macht unglaublich viel Spaß, die Piste runterzudüsen, zu spüren, wie das Snowboard oder die Skier über den Schnee gleiten und man immer mehr an Fahrt aufnimmt. Es verwundert nicht, dass der Wintersport seit Jahrzehnten für ausgebuchte Hotels in Winterskigebieten sorgt. Wo Licht ist, ist aber auch Schatten: Das Risiko für Verletzungen beim Wintersport ist hoch und nicht wenige haben den Spaß am Sport bereits mit einem Besuch im Krankenhaus bezahlt. Da stellt sich die berechtigte Frage, wie man sich beim Wintersport vor Verletzungen schützen kann.
Skihelm
Der Skihelm ist ein wirksames Mittel, den Kopf beim Wintersport zu schützen. Besonders schwere Kopfverletzungen werden durch einen geeigneten Skihelm nachweisbar reduziert. Einige Nutzer lehnen diesen wertvollen Schutz immer noch ab und begründen dies damit, dass sie sich eingeengt und unwohl fühlen. Dieser Einwand ist allerdings unbegründet, denn bereits nach kurzer Zeit hat man sich an den Skihelm gewöhnt und es fühlt sich fast so an, als trage man nur eine Mütze. Voraussetzung ist allerdings, dass der Helm und seine Maße für den Kopf des Trägers geeignet sind. Aus diesem Grund sollte man vor dem Kauf unbedingt genau Maß nehmen.
Skibrille
Ist der Skihelm nicht bereits mit einer integrierten Skibrille ausgestattet, dann sollte dieses Accessoires unbedingt nachgekauft werden. Blendet die Sonne, dann sollte man auf braune Gläser inklusive Schutz vor UV-Strahlen setzen. Ist das Wetter eher nebelig oder düster, dann sollten es orange oder gelbe Gläser sein.
Regelmäßige Pausen
Einer der wichtigsten Tipps für Skifahrern, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren, ist das Einlegen von regelmäßigen Pausen. Bei dauerhafter Belastung lässt die Konzentration ab einem bestimmten Punkt nach und das Risiko für Fahrfehler steigt. Dabei können Fahrfehler beim Wintersport schlimme Folgen haben. Man hat festgestellt, dass sich die meisten Skiunfälle in den späten Nachmittagsstunden ereignen, eben genau dann, wenn die Konzentration nachlässt.
Aufwärmübungen
Nicht nur beim Wintersport, sondern generell bei der Ausübung von Sport sollte man sich vorher aufwärmen. Beim Warm-Up wird der Körper auf Betriebstemperatur gebracht, Muskeln werden mit Blut versorgt und Gelenke, Sehnen und Bänder werden auf die körperlichen Belastungen vorbereitet. Startet man „kalt“ mit der Abfahrt, dann sind Verletzungen in Form von Bänderrissen oder Verletzungen der Sehnen nur eine Frage der Zeit.
Handschuhe und Protektoren
Handschuhe halten nicht nur die Hände warm und schützen vor Erfrierungen, sind sie zusätzlich mit sogenannten Protektoren ausgestattet, dann verhindern Handschuhe auch Brüche im Bereich der Handgelenke. Weitere Protektoren, über die man ebenfalls nachdenken sollte, sind zum Beispiel Rückenprotektoren. Mit diesen wird die Wirbelsäule effektiv geschützt und auch schwere Stürze werden gesund überstanden.
Alkohol
In vielen Wintersportorten laden Après-Ski-Partys zum Alkoholkonsum ein. Da kann am nächsten Morgen und damit bei der nächsten Abfahrt noch einiges an Alkohol im Blut sein. Alkohol erhöht allerdings die Verletzungsgefahr spürbar. Abfahrten sollten ausschließlich nüchtern stattfinden.
Fazit
Wie man sieht, bedarf es gar nicht so viel, um den Wintersport sicherer zu machen. Hält man sich an die vorgestellten Tipps und Tricks und investiert ein wenig in eine gute Ausrüstung, dann lässt sich das Risiko für Verletzungen beim Wintersport deutlich reduzieren und der Skiurlaub wird ein Vergnügen für Groß und Klein.